Lange sträubte sich Deutschland gegen ein EU-Embargo auf russisches Öl. Jetzt dreht sich der Wind in Brüssel. Aber sind die Folgen verkraftbar?
02.05.2022 | Aktualisiert vor 57 Minuten
Schwedt/Brüssel (dpa/AFP). Es geht rasant abwärts. Der Anteil russischen Öls am deutschen Ölverbrauch ist binnen weniger Wochen von 35 auf 12 Prozent gesunken – das stellte Wirtschaftsminister Robert Habeck im neuen Fortschrittsbericht Energiesicherheit heraus. Nun hält der Grünen-Politiker auch ein Öl-Embargo gegen Moskau wegen des Angriffs auf die Ukraine für machbar. Die Pläne der Europäischen Union dafür dürften schon bald konkreter werden. Doch bleibt eine hohe Hürde: der Betrieb der beteiligten Raffinerie in Schwedt, die großen Teile Ostdeutschlands versorgt. Und es bleibt die Furcht vor einem weiteren Preisschock für Verbraucher und Industrie.
Quelle: www.nw.de