Finanzielle Hilfe
Dieses Jahr unterstützt die Regierung aller Bürger*innen aufgrund mehrerer Krisen und Herausforderungen, die die Lebenshaltungskosten für uns teurer machen. Endlich steht fest, wann der Corona-Kinderbonus für Familien kommt und es gibt Neuigkeiten für Empfänger*innen von ALG II.
Corona-Kinderbonus als Familienzuschuss soll im Juli 2022 kommen
Familien haben seit zwei Jahren durch die Corona-Krise besondere finanzielle Belastungen. Um diese durch Kurzarbeit, fehlende Kinderbetreuung und pandemiebedingte eingeschränkte soziale Hilfe entstandenen Lasten zu reflektieren, wurde der Corona-Kinderbonus ausgezahlt. Auch 2022 gibt es einen solchen finanziellen Bonus: Der sogenannte Familienzuschuss wird einmalig in Höhe von 100 € pro Kind gezahlt. Der Bonus soll im Juli 2022 an alle im Juli kindergeldberechtigten Familien gezahlt werden. Also auch an Familien, die in diesem Monat das Kindergeld beantragen.
Alle Hartz-IV-Empfänger*innen bekommen 200 €
Auch Geringverdiener*innen und Bezieher*innen von ALG II werden die Bundesregierung in diesem Jahr über Entlastungspaket unterstützen. Die bisher 100 € extra wurden laut heutiger Kabinettssitzung auf einmalig 200 € mehr erhöht. Das Geld soll laut Focus.de im Juli automatisch mit dem Hartz-IV-Bezug ausgezahlt werden. Die 300 € Energiepauschale aus dem Entlastungspaket sollen Angestellte über ihren Arbeitgeber im September bekommen. Der Bundestag muss diesen Beschlüssen jetzt nur noch zustimmen.
Wie wird der Corona-Kinderbonus ausgezahlt?
Im Mai 2021 konnten alle Eltern von kindergeldberechtigten Kindern mit 150 € extra pro Kind rechnen. Dieses Jahr wird es im Juli eine zusätzliche Auszahlung von 100 € durch das Kindergeld geben. Die Familienkasse ist für die Auszahlung verantwortlich. Informationen dazu findet ihr dazu demnächst auf der Website der Familienkasse. Im letzten Jahr erfolgten die 100 € Familienzuschuss wenige Tage nach der Kindergeldzahlung für Juli. Wann ihr euer Kindergeld erhaltet, könnt ihr jeweils eine eurer Kindergeldnummer erkennen.
Diese Familien bekommen den Kinderbonus 2021
Den Corona-Kinderbonus bekamen 2021 alle Kinder, für die im Jahr 2021 „mindestens einen Monat Anspruch auf Kindergeld besteht oder bestand“. Die genauen Voraussetzungen für den Anspruch auf Kindergeld können ihr ebenfalls bei der Familienkasse nachlesen. Das Geld wird nicht mit den sonstigen Sozialleistungen verrechnet, die eine Familie erhält. Auch Familien, die von Grundsicherung leben, profitieren vom Bonus und müssen ihn nicht mit ihrer Leistung verrechnen.
Ihr müsste den Kinderbonus NICHT beantragen oder euch extra bei der Familienkasse melden. Er wir automatisch ein paar Tage nach dem regulären Kindergeld ausgezahlt.
Laut Arbeitsagentur.de
Voraussetzungen für das Kindergeld sind:
- Kind ist unter 18 Jahre (es gibt unter best. Voraussetzungen auch Geld für ältere Kinder)
- Das Kind lebt im eigenen Haushalt und WIRD dort regelmäßig versorgt
- Euer Wohnort ist Deutschland oder ein anderes Wohnland der EU, für das auch Kindergeld gezahlt wird
Das Bundesfinanzministerium hat ein FAQ mit den wichtigsten Fragen zum Kinderbonus, der Auszahlung und den Forderungen auch für getrennt lebende Eltern, Pflegeeltern und Eltern von pflegebedürftigen Kindern erstellt. Dort könnt ihr alle Details nochmal nachlesen.
Auch Alleinerziehende profitieren vom Kinderbonus
Bei getrennt lebenden Eltern erhält der Elternteil den Kinderbonus, der auch das Kindergeld erhält.
„Alleinerziehende, die Unterhaltsvorschuss erhalten, bekommen ebenfalls 150 Euro Kinderbonus ausgezahlt. Der Kinderbonus wird nicht auf den Unterhaltsvorschuss angerechnet. Das heißt, der staatliche Unterhaltsvorschuss wird in gleicher Höhe weitergezahlt wie bisher.“
Bundesfinanzministerium.de
Grundlegende Veränderung der Familienleistungen gefordert
Uwe Kamp vom Deutschen Kinderhilfswerk forderte 2021 statt eines einmaligen Bonus, die allgemeine Verstärkung der finanziellen und sozialen Unterstützung bedürftiger Familien. Denn durch pandemiebedingte Kita- und Schulschließung fallen für die Kinder nicht nur das tägliche Essen weg, sondern auch der soziale Kontakt und die Unterstützung beim Lernen.
Zudem fehle es vielen geflüchteten Eltern und Familien mit weniger Einkommen an geeigneter technischer Ausstattung daheim, um das digitale Homeschooling zu ermöglichen. Hier sollten die Politik handeln und diese Familien generell auch länger unterstützen.
Geld kann man nie genug haben. Doch wie viel Geld ist eigentlich nötig, um gut zu leben und die Kosten zu decken?
Ist unsere Familie ein gutes Team?
Bildquelle: Getty Images/evgenyatamanenko
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Quelle: www.familie.de