WÜRMER – (rot). Um den Wirtschaftsstandort Worms zu stärken, brauchen es dringend mehr Gewerbeflächen. Das mögliche neue Gewerbegebiet Mittelhahntal kann daher für die gesamte Entwicklung von Worms eine große Chance sein. Der konkrete SPD-Fraktionsvorsitzende Dirk Beyer und der wirtschaftspolitische Sprecher der Fraktion, Ralf Lottermann, als Reaktion auf die jüngsten Äußerungen derjenigen, die sich gegen die Entwicklung im Südwesten von Worms ausgesprochen haben. „Wir benötigen dieses neue Gewerbegebiet. Damit aber wirklich die ganze Stadt bearbeitet, muss die Fläche zeitgemäß gestaltet werden.“ Es sei ein großes Problem für den Wirtschaftsstandort Worms, das aufgrund der kaum noch zur Verfügung stehenden Gewerbeflächen nahezu keine Anfragen von Unternehmen zur Ansiedlung mehr positiv beantwortet werden können. Statt das neue Gebiet verhindern zu wollen, muss nach SPD-Ansicht darüber nachgedacht werden, wie die Entwicklung klimafreundlich durchgeführt werden kann. Außerdem sollen Betriebe mit hohem Wertschöpfungspotenzial zur Ansiedlung ins Auge gefasst werden. „Mehr Grünflächen und weniger Flächenversiegelung ist hier das Stichwort“, sagt Lottermann. „Wir können bei der Ausgestaltung des Gewerbegebietes entsprechende Vorgaben machen und dem Klimaschutz nach dem Motto grün statt grau damit Rechnung tragen.“ Die Sozialdemokraten schlagen vor, dass sich eine Arbeitsgruppe aus Politik, Unternehmen und Umweltverwaltung mit der Thematik beschäftigt.
Für die Neuausweisung soll ein Leitfaden zur Entwicklung grüner Gewerbegebiete erarbeitet werden. „Wir müssen erreichen, dass wir den Klimaschutz und die gewerbliche Entwicklung in Worms gleichermaßen voranbringen. Das ist die Aufgabe und vor diesem Hintergrund sprechen wir uns klar für das Gewerbegebiet im Mittelhahntal aus“, so Beyer.
Quelle: www.wormser-zeitung.de