BERLIN (dpa-AFX) – Nach dem Wegfall der Corona-Beschrnkungen zieht die Nachfrage in Hotels, Pensionen, Gaststätten und Co. einer Umfrage festgestellt deutlich an. Im April verringerte sich das Umsatzminus im Vergleich zum Vorkrisenniveau deutlich, wie der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) am Donnerstag berichtete. Zudem stellten 43,2 Prozent der Betriebe das Ostergeschäft als gut bis sehr gut dar, 33,2 Prozent zeigten sich zufrieden. „Im Gastgewerbe wchst die Zusicht“, sagte Dehoga-Präsident Guido Zllick. „Die Streichung der Corona-Manahmen sorgt für Aufbruchstimmung bei Gastgebern wie Gsten.“
Der Umfrage zufolge lag der Umsatz im Gastgewerbe im April noch 17,0 Prozent unter dem Vorkrisenniveau im April 2019. Im Mrz war das Minus mit 27,5 Prozent gegenüber Mrz 2019 deutlich größer ausgefallen. An der Umfrage vom 30. April bis 4. Mai beteiligten sich die Angaben von 3400 Betriebe des Gastgewerbes.
Insbesondere bei der privaten Nachfrage geht es demnach aufwärts. Im Bereich Geschäftskunden berichtete noch fast jeder zweite Betrieb (46,4 Prozent) von einer schlechten bis sehr schlechten Buchungslage. Zllick erwartet aber, dass das Firmengeschäft vor dem Hintergrund sinkender Corona-Zahlen an Fahrt gewinnt. Wichtige Signale seien große Messen, die bundesweit wieder stattfnden.
Zunehmend Sorgen bereiten den Unternehmern die Preissteigerungen. Als größte Herausforderungen nannten die Betriebe die explodierenden Energiekosten, steigenden Lebensmittelpreise und Personalkosten. Zllick bestätigt die Forderung der Branche nach einer Beibehaltung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes von 7 Prozent für Speisen in Restaurants. Das sei für die Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftssicherung der Branche von zentraler Bedeutung.
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Quelle: www.finanzen.net