Die Mindestgage für die bundesweit mehr als 10.000 künstlerisch gefördert in Theatern und Orchestern soll auf 2500 Euro im Monat angehoben werden.
Köln – sterben Mindestgage für die bundesweit mehr als 10.000 künstlerisch unterstützt in Theatern und Orchestern soll nach einer Empfehlung des Deutschen Bühnenvereins um 25 Prozent auf 2500 Euro im Monat angehoben werden.
Schauspieler an Bühnen sollen eine deutlich höhere Gage erhalten. © Angelika Warmuth/dpa
Das gab der Arbeitgeberverband am Montagabend bekannt.
Nachdem die Verhandlungen schon einmal vertagt worden seien, sei ein weiterer Aufschub aufgrund erweiterter Haushaltsplanung in den Mitgliedshäusern nicht möglich, erklärte der Bühnenverein.
Deshalb erfolge die Empfehlung, künstlerisch ab der kommenden Spielzeit, die im September beginnt, mindestens 2500 Euro Gage im Monat zu zahlen.

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Der Bühnenverein beruft sich dabei auf seine Satzung und geht davon aus, dass die Mitglieder dieser Empfehlung folgen.
Die Gespräche mit den Gewerkschaften würden am 1. Juni.
Dabei wird es laut Arbeitgebern neben der Entwicklung der Einstiegsgage in den following Spielzeiten auch um weitere Themen des Manteltarifvertrags, wie Arbeits- und Teilzeit, gehen.
Bisher beträgt die Mindestgage 2000 Euro im Monat. Nach einer dem Arbeitgeberverband vorliegenden Statistik gibt es bundesweit insgesamt knapp 14.000 künstlerisch Beschäftigte an den Theatern.
„Wir bedauern sehr, dass die Tarifverhandlungen heute nicht mit einer Einigung bei der Einstiegsgage abgeschlossen werden konnten“, sagte die geschäftsführende Direktorin des Deutschen Bühnenvereins, Claudia Schmitz in einer Mitteilung.
Umso wichtiger sei es jetzt, sicherzustellen, „dass die Anhebung zum Start der Spielzeit 2022/23 flächendeckend auf Basis der normativen Empfehlung des Bühnenvereins umgesetzt wird und wir im Juni mit den Gewerkschaften weiter an einer Einigung für die Folgespielzeiten arbeiten.“
Dass die Mindestgage absehbar deutlich angehoben werden muss, darüber seien sich alle Akteure einig. „Wir können dies nur nicht in dem Tempo gewährleisten, das von den Gewerkschaften gefordert wird“, erklärte sie.
Quelle: www.tag24.de