Swissmechanic Zentralschweiz setzt auf ein zeitgemässeres Marketing. An der GV in Luzern wurde der erfrischende neue Auftritt vorgestellt.
Wie schnell die gesamte Handwerker-Gilde bekundet auch die Maschinen-, Elektro- und Metallbranche (MEM) zunehmend Mühe, Jugendliche für ihre Berufslehren zu begeistern. In den letzten Jahren war die Zahl der neuen Lernenden stets leicht rückläufig. Der Branchenverband Swissmechanic Zentralschweiz reagierte auf diese Entwicklung und erarbeitete die «Strategie 2025», die sich schwergewichtig dem Berufsmarketing widmete. Anlässlich der Generalversammlung vom Donnerstag in Luzern erläuterte Vorstandsmitglied Enzo Pavese die wichtigsten Punkte. Zum Beispiel sollen künftige MEM-Lernende als Botschafter in die Oberstufenklassen gehen und den Jugendlichen wie auch den Lehrpersonen 1:1 aus ihrer Lehrzeit berichten.
Weiter plant der Verband eine Werbekampagne mit Radio Pilatus. In einer Themenwoche von Ende August wird Swissmechanic Zentralschweiz ein breites Publikum auf die Attraktivität seiner Lehrberufe aufmerksam machen.
Zeitgemässere Website
Ein zentrales Element des Berufsmarketings ist außerdem die neue Auffrischung der nicht mehr zeitgemäßen Website. Während die Hauptfiguren MEMa und MEMo für mehr Spaß und Interaktivität sorgen, wird in attraktiven Kurzvideos aufgezeigt, welche Produkte die Branche herstellt und wie CEOs die Vorzüge und Perspektiven einer Lehre in der Branche beurteilen. Auch Oberstufenlehrpersonen kommen dabei zu Wort. «Ich bin überzeugt, dass wir mit diesen Massnahmen Vorurteile aus der Welt schaffen und schon bald wieder mehr Jugendliche für unsere Berufe gewinnen können», sagte Patrick Riedweg, Geschäftsführer von Swissmechanic Zentralschweiz. Gefordert sei aber auch jeder einzelne Lehrbetrieb: «Mit einer qualitativ hochwertigen Ausbildung und mit Begeisterungsfähigkeit können sie wesentlich zu einem besseren Image unserer Berufe beitragen.» Übrigens: Die GV, die bei der Shiptec AG in Luzern stattfand, startete mit einer eindrücklichen Führung durch die Werft und endete mit Apéro und Nachtessen im nahegelegenen Restaurant Quai 4.
Daniel Schwab
Quelle: www.rontaler.ch