Schnellere Verfahren sind erwünscht
Eine Wahlempfehlung für den 15. Mai wollte die drei Wirtschaftsvertreter am Montag nicht abgeben. Stattdessen wurden Forderungen an die zukünftige Landesregierung gestellt. Ein wichtiger Punkt dabei: schnellere Genehmigungs- und Planungsverfahren. „Längst sind nicht alle Potenziale ausgeschöpft„, sagte Unternehmerin Haase. Vor manchen Maßnahmen hätten CDU und FDP sogar zurückgeschreckt – „aus Angst vor Widerständen„.
IHK-Chef Stoffels verwies außerdem auf den Fachkräftemangel. Schon jetzt fehlt in der nordrhein-westfälischen Wirtschaft rund 300.000 Fachleute. „Hier muss auch die zukünftige Landesregierung einen ganz klaren Schwerpunkt setzen.„Es gebe zwar einen“Katalog an Ideen„, doch es hapere an der Umsetzung. „Wir müssen vom Reden ins Machen kommen.“
Auf weniger Energie vorbereiten
Ganz aktuell geht es den Wirtschaftsvertretern auch darum, die Energiesicherheit im Land sicherzustellen. Handwerkspräsident Ehler sagte, dass nicht nur industrielle Großverbraucher genug Energie bräuchten. „Es trifft uns alle, weil die Wertschöpfungsketten so eng miteinander geknüpft sind.“ Um genügend Energie zu haben, dürfe es jetzt „keine Denkverbote„geben und die Potenziale von allen Energieträgern müssten geprüft werden. „Dafür müssen wir möglicherweise vorübergehend auch höhere Emissionen in Kauf nehmen.“ Bedeutet übersetzt: Eine Zeit lang mehr auf Kohle setzen. IHK-Präsident Stoffels ergänzte, dass sich die künftige Landesregierung auf den Fall vorbereiten muss, dass nicht genug Energie zur Verfügung stehen könnte.
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Quelle: www1.wdr.de