Die Pläne der Europäischen Kommission für ein Ende von Ölimporten aus Russland treten auf der Stelle. Seit Mitte vergangener Woche verhandeln die Diplomaten in Brüssel ohne Aussicht auf einen raschen Durchbruch. Ungarns rechtspopulistischer Ministerpräsident Viktor Orbán droht mit einem Veto. „Wie eine Atombombe“ würde ein Ölembargo Ungarns Wirtschaft treffen, schwadroniert er. Dabei kommt ihm die Kommission weit entgegen: Für Ungarn und die Slowakei sieht ihr Vorschlag eine Frist für die Umsetzung des Embargos bis Ende 2024 vor. Die anderen EU-Staaten hätten demnach nur sechs Monate Zeit, ihre Ölimporte aus Russland einzustellen (ausgenommen noch Tschechien mit einer Frist bis Mitte 2024).
Quelle: www.derstandard.de