Anders als im Bereich der bildenden Kunst steht die Provenienzforschung bei Musikinstrumenten ganz am Anfang. Das öffnet Fälschungen und Verschleierungsversuche Tür und Tor.
Klingende Auslage: Instrumente im Geschäft eines Geigenbauers in Krakau.
Die Decke aus Fichte mit schmalen Jahrringabständen, die Zargen, der Boden und die Schnecke aus unterschiedlich stark geflammtem Ahornholz: Meine Geige ist «in allen wesentlichen Teilen zusammengehörig» und verfügt über eine «grossflächig vorhanden, sehr schöne transparent orange-braune Lackierung». So steht es in dem Gutachten des Geigenbauers Markus Ramsauer, das ich der Versicherung vergangenen November zustellte. Die Wertschätzung schließt mit dem beruhigenden Satz, das «ausgesprochen schöne Instrument wurde 1980 als echte Gregori Ferdinand Wenger Geige, en parfait état, bei Pierre Gerber in Lausanne gekauft und befindet sich auch zum heutigen Zeitpunkt in sehr gutem und gepflegtem Zustand».
Quelle: www.nzz.ch