Robert Lewandowski sieht seine sportliche Zukunft nicht mehr beim FC Bayern. Der Pole möchte den Verein bevorzugt schon diesen Sommer verlassen. Die Bayern-Bossen sind (noch) nicht bereit dem Stürmer diesen Wunsch zu erfüllen. Sturmpartner Thomas Müller ist jedoch der Meinung, dass hierüber noch nicht das letzte Wort gesprochen wird. Der 32-Jährige deutete nun an, dass das Wechselverbot der Münchner Teil des gewöhnlichen Geschäfts sei.
Robert Lewandowski und Thomas Müller waren in den letzten Jahren ein unschlagbares Duo und hauptverantwortlich dafür, dass die Münchner regelmäßig mit der besten Offensive in Europa gestellt haben. Während der „Raumdeuter“ seinen Vertrag bis 2024 verlängert hat, wird Lewandowski angekündigt 2023 gehen.
Probleme innerhalb der Mannschaft sind jedoch wohl nicht ausschlaggebend für den Entschluss des Top-Torjägers: „Grundsätzlich finde ich, dass man Lewy angesehen hat, dass er sehr gerne hier ist. Auch als er die Torjägerkanone zum wiederholten Mal gewonnen hat, hat er den Dank an die Mannschaft übernommen. Das zeigt schon, wie wohl er sich fühlt“, erklärte Müller gegenüber „Sky“.
„Haben die Zügel in der Hand“
Das intakte Verhältnis zu den Teamkollegen jedoch nichts daran, dass das Verhältnis sich mit den Bossen einen Knacks bekommen hat. Lewandowski ist sauer darüber, dass ihm nicht früher ein neuer Vertrag angeboten wurde und der Klub sich um Erling Haaland bemüht hat. Sollte die Bayern gegen den Wunsch des Spielers entscheiden, dass er seinen Vertrag aussitzen muss, könnte das die Spannungen weiter stärken.
Thomas Müller kann die Haltung der Bosse dennoch nachvollziehen: „Er hat bis 2023 Vertrag, die Zügel hat schon der FC Bayern in der Hand“, weiß er. Trotzdem ist sich der 32-Jährige nicht sicher, was die Zukunft bringt. Zwar wäre man „froh, wenn er bleibt“, jedoch „kennen alle das Geschäft“. Generell kommt es eben eher selten vor, dass ein Spieler gegen seinen Willen bleibt.
Lewandowski glänzt bereits beim BVB im letzten Vertragsjahr
Für Lewandowski ist diese Situation nicht neu. Bereits vor seinem Wechsel zum FC Bayern musste er dem BVB bis Vertragsende erhalten bleiben. Dabei absolvierte er eine sensationelle Saison, weshalb sich die Bayern auch nicht davor fürchten, dass der Stürmer im nächsten Jahr bocklos agieren würde.
Die Haltung der Bayern-Bosse kann aber auch taktisch begründet sein. Stellt man den Stürmer jetzt offen ins Schaufenster, wird kein Verein bereit sein, mit dem Angebot ans Maximum zu gehen. Stand jetzt ist auch alles offen. „Die Sachen sind jetzt ausgesprochen. Mal sehen was passiert“, betrachtet auch Müller die Lage.
Quelle: fcbinside.de