In Sachsen-Anhalt sollen in den kommenden beiden Jahren jeweils bis zu sechs statt bisher vier verkaufsoffene Sonntage möglich werden.
Magdeburg – In Sachsen-Anhalt sollen in den kommenden beiden Jahren jeweils bis zu sechs statt vier verkaufsoffene Sonntage möglich werden. Das Ladenöffnungszeitengesetz ist am Mittwoch Thema im Landtag.
Markus Kurze (51), Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU-Fraktion, setzt sich für zusätzliche verkaufsoffene Sonntage ein. (Archivbild) © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/dpa
Die Koalitionäre hätte sich abgesprochen, den Gesetzentwurf der Landesregierung entsprechend zu ändern, sagte FDP-Fraktionschef Andreas Silbersack (54) am Montag in Magdeburg.
Im Entwurf ist noch von Öffnungen an höchstens vier Sonn- und Feiertagen die Rede. Die vorgesehene Änderung gebe Raum für die Unternehmerinnen und Unternehmer, extra verkaufen zu können, sagte Silbersack. „Für uns ist das sehr wichtig.“
Der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Fraktion, Markus Kurze (51), sagte: „Der gesamtgesellschaftliche Konsens mit diesen vier Sonntagen, der soll bestehen bleiben. Nur einmal 2023 und 2024 wollen wir zwei zusätzliche Sonntagsöffnungen zulassen, um die Folgen der Corona-Pandemie ein bisschen abzudämpfen.“

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„Wir müssen die Leute wieder reinholen in die Innenstädte und in den Einzelhandel, und von daher wäre das ein Aspekt“, so Kurze.
Die Linke, die zur Opposition im Landtag gehört, hält die Ausweitung der Ladenöffnungszeiten für nicht akzeptabel. „Der Sonntag wird immer stärker durchlöchert und tendenziell zu einem normalen Arbeitstag“, erklärte der wirtschaftspolitische Sprecher Wulf Gallert (58).
„Die Verlängerung der Öffnungszeiten insgesamt durch zusätzliche Einkaufsmöglichkeiten am Sonntag erhöhen die Personalkosten, ohne wirklich einen zusätzlichen Umsatz zu gewährleisten. „
Quelle: www.tag24.de