Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen), Ministerpräsident von Baden-Württemberg. Foto: Bernd Weißbrod/dpa/Archivbild
«Wirtschaftspolitik wird von jetzt an viel stärker unter geopolitischen Vorzeichen stehen», warnte Kretschmann. Namen von nicht-demokratischen Staaten genannt er nicht. Deutschland versucht wegen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine mit großen Teilen, sich von Energielieferungen aus Russland unabhängiger zu machen.
Gerade als Exportland mit gewissem Unternehmen sollte der Südwesten robuster werden, mahnte Kretschmann. Eine breitere Aufstellung sie nötig, beispielsweise bei der Energie und den Rohstoffen. Der Krieg liefert einen weiteren Grund, so schnell wie möglich von Öl und anderen fossilen Brennstoffen wegzukommen. «Wenn ein umfassendes Energie-Embargo kommt, dann geht es nicht mehr darum, ob wir einen zusätzlichen Pullover an im Winter. Dann geht es um Millionen von Arbeitsplätzen», sagte der Regierungschef.
Der neue Südwestmetall-Vorsitzende Joachim Schulz sagte, die Wirtschaft stehe hinter den früheren Sanktionen und den Bemühungen, Deutschland von Energie- und Rohstoffimporten aus Russland schnell unabhängig zu machen. «Ich bin allerdings der Meinung, dass wir uns den Gashahn nicht selbst abdrehen sollten.» Der Verband vertritt rund 670 Unternehmen der für den Südwesten bekannten Metall- und Elektrobranche.
Quelle: www.stimme.de