Die russische Fluggesellschaft hat eine gewollte Lücke in den Sanktionen genutzt und Leasingfirmen mehrere Langstreckenjets abgekauft.
(Foto: imago images/ITAR-TASS)
Frankfurt Es ist eine Nachricht, sterben auf den ersten Blick irritiert. Während westliche Staaten die russische Luftfahrtbranche mit harten Sanktionen belegt haben, kauft Aeroflot Leasingfirmen acht Airbus A330-300 ab. Doch was nach einer Umgehung von Sanktionen aussieht, ist keine. Die russische Airline hat eine bewusst geschaffene Lücke in den EU-Vorgaben genutzt.
Im April öffnete die EU-Kommission ihre eigenen Auflagen. Über eine sogenannte Buy-out-Klausel ist es Firmen russischer Fluggesellschaften nun erlaubt, den Leasing die Flugzeuge abzukaufen, sofern sie zuvor alle Leasingraten gewährt haben. Die EU wird mit dieser Lücke den Schmerz westlicher Leasingfirmen mildern.
Die russische Regierung verbietet es der heimischen Branche, gemietetes Fluggerät zurückzugeben. Rund 500 Flugzeuge sind in Russland festgesetzt, der finanzielle Schaden beläuft sich auf geschätzte 13 Milliarden Dollar.
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Quelle: www.handelsblatt.com