So wurde dargestellt, dass beide Projekte der Vorbereitung auf die nationalen Spiele der Special Olympics 2022 und der Special Olympics World Games 2023 in Berlin dienen. Darüber hinaus sollen sie in ganz Deutschland inklusive Strukturen stären, neue aufbauen und nachhaltig im inklusiven Sport- und Sozialraum wirken.
Frau Katrin Tietz – Beauftragte für Integration der Stadt Brandenburg an der Havel und Frau Sybille Steinhäuser – Leiterin des Fachbereichs Sport der Stadt Brandenburg an der Havel stellt Auszüge der integrierten kommunalen Sportentwicklungsplanung vor. Ein Schwerpunkt einer in diesem Zusammenhang erstellten Erhebung aus dem Jahr 2021, an dem 48 Sportvereine aus der Stadt Brandenburg an der Havel teilnahmen war, wie der Zielgruppenfokus auf Menschen mit Behinderung in der etablierten kommunalen Sportlandschaft aktuell ist und welche Gründe bei der Schaffung von Sportangeboten für Menschen mit Behinderung evtl. entgegen sprechen. Des Weiteren wurde ein Interview vor allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern mit drei jüngsten ausgebildeten Teilhabeberatenden geführt. Die über das Projekt LIVE ausgebildeten Teilhabeberatenden sind Menschen mit geistiger Stärke, welche als Expertinnen und Experten in eigener Sache die Interessen und Bedürfnisse von weiteren Menschen mit voraussichtlich vertreten. Der Grundsatz „Nicht ohne uns über uns“, bildet hier eine der zeitlichen Grundlagen. Ein weiteres Ziel der Teilhabeberatenden ist es, interessierten Sportvereinen beratend zur Verfügung zu stehen, um Sportangebote für Menschen mit Behinderung allumfassend anzubieten. Ein weiteres Highlight war eine digitale Umfrage unter allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, in der sie unter andrem ihre Erwartungen an das Netzwerk oder auch ihre Ressourcen für das Netzwerk einbringen konnten.
Durch die Bewerbung unserer Stadt im Host Town Program für die Special Olympics World Games 2023 in Berlin wird Brandenburg an der Havel Gastgeber für eine ca. 50 köpfige Delegation aus Malaysia. Mit Hilfe der Netzwerkpartner gilt es nun, ein dreitägiges spannendes und inklusives Gastgeberprogramm aufzustellen.
Mit dem 1. Netzwerktreffen -Inklusion im und durch Sport- wurde ein wichtiger Schritt in die Richtung einer inklusiveren Stadtgesellschaft unternommen. Neben der komplexen Projekt- und Netzwerkarbeit heißt es jetzt vor allem, dass wir gemeinsam mit einem starken Netzwerk, nun Ideen für barrierefreie Sport- und Freizeitangebote sammeln, Kleinprojekte entwickeln, und vorhandene Barrieren im baulichen, technischen, digitalen oder medialen Bereich abbauen. Nun heißt es getreu dem Grundsatz „Nicht ohne uns über uns“ die nächsten Schritte, hin zu einer inklusiveren Gesellschaft – vor allem im und durch Sport –, weiter zu gehen.
Das nächste Netzwerktreffen wird am 7.9.2022 um 17:00 Uhr im Technologie- und Gründerzentrum stattfinden.
Vielen Dank an alle Beteiligten für die rege Teilnahme am ersten Netzwerktreffen und wir freuen uns gemeinsam auf eine inklusivere Zukunft. Redaktion Lebenshilfe Brandenburg-Potsdam eV
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Quelle: meetingpoint-brandenburg.de