Verschärfte Lieferengpässe bei Rohstoffen und Zwischenprodukten führen zum einen zur Verknappung, zu erheblichen Verzögerungen im Einkauf und schließlich zur Verteuerung. Das hört man auch deutlich bei Haver & Boecker in Oelde. Eng getaktete Fertigungsprozessketten geraten ins Stocken, was zu Fällen auf Lieferanten- und Kundenseite führen kann, so eine Unternehmens-Sprecherin auf Nachfrage. Des weiteren rechne man mit negativen Auswirkungen des Lockdowns in Shanghai auf die globale Wirtschaft. Die Logistik bei Haver & Boecker steht vor enormen Herausforderungen.
Als familiengeführtes Mittelstandsunternehmen ist Haver & Boecker mit seinen Unternehmensbereichen Drahtweberei und Maschinenfabrik, mehr als 50 Tochterunternehmen und 150 Vertretungen weltweit in nahezu allen Industriebranchen tätig. Wie alle global agierenden Industrieunternehmen muss man sich mit den sich ständig ändernden relevanten Angaben in Folge des Russland-Ukraine-Krieges auseinandersetzen.
FRIWO in Ostbevern ist weiterhin stark von den Lieferketten-Problemen betroffen. Hier sei es vor allem die Knappheit im Halbleitermarkt, die FRIWO nun schon seit Ende 2020 begleitet, hieß es auf unsere Nachfrage. Um die Produktion einigermaßen am Laufen zu halten, stelle man auf alternative Komponenten um, nehme teilweise 10 bis 100fache Preise im Kauf. Ein weiteres großes Thema sei die Corona-Politik in China mit Lockdowns zB in Shanghai. Ein Großteil der Ware werde aus China bezogen, was zu erheblichen Verzögerungen in der Materialbereitstellung führt.
Außerdem weiß man bei FRIWO auch Verzögerungen im Transport von Asien nach Europa, was sicherlich dem Ukraine-Russland-Konflikt geschuldet ist. Es sei derzeit eine herausfordernde Situation, so die FRIWO-Sprecherin. Der tägliche Kampf um die verbrauchten Materialien am richtigen Ort binde viele Kapazitäten.
Quelle: www.radiowaf.de