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06.03.2022 17:15 Aktualisiert: 06.03.2022 17:15
Die US-Regierung berät mit ihren europäischen Verbündeten nach Angaben von Außenminister Antony Blinken über einen Importstopp für Öl aus Russland.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD, l) trifft sich mit US-Außenminister Anthony Blinken im Kanzleramt zu einem Gespräch über die Ukraine-Krise. (Foto: dpa)
Foto: Annegret Hilse
Die US-Regierung berät mit ihren europäischen Verbündeten nach Angaben von Außenminister Antony Blinken über einen Importstopp für Öl aus Russland. „Wir sprechen jetzt mit unseren europäischen Partnern und Verbündeten, um auf koordinierte Weise die Aussicht auf ein Verbot der Einfuhr von russischem Öl zu prüfen“, sagte Blinken dem Sender CNN am Sonntag. Die Debatte gehe auch darum, sicherzustellen, „dass auf den Weltmärkten weiterhin ein umfassendes Angebot an Öl besteht. Das ist eine sehr aktive Diskussion, während wir hier sprechen.“ Blinken wurde während seines Besuchs in Moldau in die CNN-Sendung zugeschaltet.
Wegen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine wächst der Druck auf die US-Regierung, zu den bereits verhängten Strafmaßnahmen einen Importstopp für russisches Öl hinzuzufügen. US-Präsident Joe Biden hat das ausdrücklich nicht ausgeschlossen. Allerdings bereiten der US-Regierung die schon jetzt hohen Benzin-Sorgenpreise. vergangenes Jahr war Russland nach Angaben der US-Behörden das viertwichtigste Land für Einfuhren von Rohöl und Petroleumprodukten – hinter Kanada, Mexiko und Saudi-Arabien. Die Einfuhren aus Russland machen knapp fünf Prozent aller US-Importe in dieser Kategorie aus.