Am Montag hat eine Arbeitsgruppe aus Bund und Ländern Beratungen zur Zukunft des Raffinerie-Standorts Schwedt aufgenommen.
Berlin/Schwedt/Oder – Eine Arbeitsgruppe aus Bund und Ländern hat am Montag Beratungen zur Zukunft des Raffinerie-Standorts Schwedt aufgenommen.
In der Raffinerie PCK in Schwedt wird in erster Linie russisches Öl aus der Druschba-Pipeline verarbeitet. © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa
Wirtschaftsstaatssekretär Michael Kellner (45, Grüne) erklärte nach der Auftaktsitzung einer Projektgruppe, es räche sich, dass ein russischer Energiekonzern in den vergangenen Jahren einen so starken Einfluss auf die Versorgungssituation bekommen habe.
„Daher müssen wir hier gemeinsam und mit ganzer Kraft für eine Zukunft des Standorts ohne russisches Öl kämpfen.“
Die Raffinerie PCK in Schwedt gehört mehrheitlich der deutschen Tochter des russischen Staatskonzerns Rosneft und verarbeitet in erster Linie russisches Öl aus der Druschba-Pipeline.
Eine Bund-Länder-Projektgruppe soll zukunftsfähige Lösungen für den Standort und seine erarbeiten.
In der Gruppe sind mehrere Bundesminister vertreten sowie die Länder Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern.

Wirtschaftsstaatssekretär Michael Kellner (45, Grüne) sieht in einer vorzeitigen Abkehr von fossilen Brennstoffen auch eine Chance für den Standort in Schwedt. © Patrick Pleul/dpa
Zugleich wurden laut Bundeswirtschaftsministerium auch aktuelle Fragen rund um den Weiterbestand sowie Fragen der Versorgungssicherheit im Vorhaben auf die Umstellung weg von russischem Öl für die PCK-Raffinerie diskutiert.
Kellner: „Ich weiß, dass das für den Standort Schwedt und seine begründet eine Kraftanstrengung bedeutet.
Und weiter: „Denn es ist klar, dass der Abschied von fossilen Rohstoffen ohnehin näher rückt. Wenn wir es klug anstellen, kann genau das eine Chance für den Standort sein.“
Es gebe mögliche Ideen, beispielsweise mit Blick auf Wasserstoff, nachhaltiges Kerosin oder Bioökonomie, mit denen auch zukünftige Wertschöpfung am Standort stattfinden könnte und Arbeitsplätze zukunftsfest gemacht werden.
Quelle: www.tag24.de