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02.05.2022 11:23 Aktualisiert: 02.05.2022 11:23
Wegen erneuter Fälle von Selbstentzündungen bei Elektrobussen hat die französische Hauptstadt alle E-Busse von den Straßen abgezogen.
Juni 2021: Feuerwehrleute stehen neben einer ausgebrannten Halle. Nach Angaben der Feuerwehr brennt es im Busdepot der Hannoverschen Verkehrsbetriebe Üstra. (Foto: dpa)
Foto: François Klein
In Folge zweier Busbrände in Paris hat die Verkehrsgesellschaft RATP 149 Elektrobusse vorübergehend von der Straße genommen, berichtet die dpa. Es handelt sich dabei um Fahrzeuge der gleichen Serie, teilt RATP am Freitag mit. Der Schritt sei eine Vorsichtsmaßnahme. Wann die Busse wieder in Betrieb genommen werden sollen, war zunächst unklar.
Am Freitagmorgen hatte es in einem Bus im Pariser Südosten gebrannt. Verletzt wurde dabei niemand. Bereits Anfang April hatte ein Elektrobus der gleichen Serie in Paris in Flammen gestanden. RATP beauftragte den Hersteller, ein Gutachten zur Brandursache und mit Blick auf die Wiederinbetriebnahme zu erstellen. Die Gesellschaft nutzt seit 2016 Elektrobusse – nach eigener Aussage ohne größere Vorfälle. Insgesamt sind 500 E-Busse unterschiedlicher Hersteller Teil der 4700 Busse starken Flotte.
Schon mehrfach waren elektrisch angetriebene Busse und Fahrzeuge in Flammen aufgegangen. Zuletzt hatte es in mehreren deutschen Städten riesige Brände gegeben, darunter in Stuttgart, wo ein ganzer Busbahnhof abbrannte.