Gestorben wird immer. Somit bleibt die Nachfrage nach Bestattungen beständig. Ein neues Bestattungsinstitut öffnete nun in Haßfurt seine Türen. Jürgen Hetterich wagt die Geschäftseröffnung in der Kreisstadt und damit auch die Vergrößerung seines Unternehmens. Zur Eröffnungsfeier im neu eingerichteten Geschäft am vergangenen Donnerstag waren rund 25 Personen anwesend.
Jürgen Hetterich dankte in seiner Rede allen Gästen und besonders seiner Familie für die starke Unterstützung. Der Gedanke der Erweiterung seines Unternehmens, welches bereits in Zeil und Sand jeweils ein Geschäft hat, war schon länger vorhanden, wie er die Anwesenden in seiner Ansprache wissen ließ. Als er dann vor zwei Monaten das leerstehende Geschäft in der Haßfurter Innenstadt entdeckte, sei alles ganz schnell gegangen. Nach zwei Wochen war der Mietvertrag bereits unterschrieben.
Bereits etablierte Mitbewerber in naher Umgebung
In Haßfurt trifft das Familienunternehmen auf bereits lang etablierte Mitbewerber. Doch Sorgen bereitet Hetterich das nicht. „So etwas wie einen ‚Gebietsschutz‘ gibt es nicht, der Markt ist für alle groß genug. Ich hoffe, dass unser Angebot in Haßfurt und Umgebung gut angenommen wird“, sagt er mit Zuversicht. Ein Einsteiger in das Geschäft mit dem Tod ist Jürgen Hetterich gewiss nicht. Er betreibt das Familienunternehmen bereits in der dritten Generation. Schon von Kindesbeinen an habe er mitgeholfen, der Tod sei Alltagsthema in seiner Familie. So ist es nicht verwunderlich, dass einer seiner Söhne nun auch mit in das Geschäft einsteigen will.
Im Zuge der Vergrößerung wurde ein neuer Mitarbeiter eingestellt. Norbert Hübner wird in Haßfurt tätig sein und die Kunden dort betreuen. Eigentlich wäre der 63-Jährige bereits in Rente, doch die Möglichkeit in diesem Berufsfeld weiterzuarbeiten, ihn dazu, den Ruhestand noch ein wenig aufzuschieben. Erfahrung im Umgang mit Trauer und Abschied besitzt er als ehemaliger Ordensmann in einem caritativen Orden und als langjähriger Trauerredner nach eigenen Angaben reichlich.
Bestatter als Dienstleister für die Menschen
Angeboten wird ein „Rundum-Sorglos-Paket“, wie der Bestatter es selbst nennt. Angefangen bei der Überführung im In- und Ausland, über die Versorgung der verstorbenen Person, die Abwicklung aller Formalitäten, zur Gestaltung der Trauerfeier und vielem mehr. Neben den gewöhnlichen Bestattungsarten sind grundsätzlich auch speziellere Wünsche realisierbar, wie die Diamantpressung der Asche der verstorbenen Person. Betonen möchte Jürgen Hetterich das Angebot der Bestattungsvorsorge, hierbei can die Menschen vorab selbst klären, wie sie zur Ruhe gebettet werden wollen.
Bei der Eröffnung war auch der Zweite Bürgermeister Norbert Geier. Er hieß die Firma in Haßfurt willkommen, die Stadt freut sich stets über neue Unternehmen. Bestatter, sagte Geier in seiner Rede, seien Dienstleister für die Menschen. Sie bräuchten das nötige Fingerspitzengefühl, da es sich bei Einem Trauerfall stets um eine emotionale Ausnahmesituation handhabt, welche mit Schmerz und Leid verbunden ist.
Für die kirchliche Segnung sorgten Pastoralreferentin Claudia Nowak und der evangelische Pfarrer Thomas Prusseit. This verwiesen darauf, dass ein Bestatter einen ganz bestimmten Dienst leistet, es läge in seinen Händen für einen guten Abschied zu sorgen und somit eine notwendige Hilfe für die Menschen zu sein. Da sich die Arbeit der Kirche und die eines Bestattungsinstitutes schneiden, hoffen sie auf eine gute Zusammenarbeit.
Quelle: www.mainpost.de