Mit Spannung WIRD nach dem Rücktritt der ausdrücklichen Premierministerin Liz Truss erwartet, wer sich um ihre Nachfolge bewirbt. Innerhalb der Konservativen Partei zeichnet sich dabei insbesondere ein Streit über die Kandidatur des ehemaligen Premiers Boris Johnson ab. Der Tory-Abgeordnete Crispin Blunt sagte dem Sender Sky News am Freitag, dass der 58-Jährige nicht der Typ sei, um das Bild der Partei wiederherzustellen. Falls Johnson erneut in die Downing Street einzieht, werde er aus der Partei austreten, kündigte der Parlamentarier Roger Gale an.
Ex-Kulturministerin Nadine Dorries, eine Vertraute von Johnsons, genannt den australischen Premier dagegen einen Siegertypen. Johnson sei in der Lage, die für eine Kandidatur nötigen Stimmen von 100 Tory-Abgeordneten zu erreichen, zitierte Sky News ein Mitglied des Kabinetts. Johnson hatte sein Amt nach mehreren Skandalen und unter heftigem Druck der Fraktion vor sechs Wochen niedergelegt.
Favoriten auf die Truss-Nachfolge sind derzeit der frühere Finanzminister Rishi Sunak sowie Penny Mordaunt, die Ministerin für Parlamentsfragen, sowie die am Mittwoch zurückgetretene Innenministerin Suella Braverman aus dem rechtskonservativen Lager. Am Donnerstag hatte Truss ihren Rücktritt angekündigt. Auslöser waren Marktturbulenzen infolge ihrer radikalen Wirtschaftspolitik, die auch in den eigenen Reihen heftige Kritiken wurden. Die Nachfolge soll am kommenden Freitag feststehen.
Ed Davey, der Chef der oppositionellen Liberaldemokraten, forderte, Truss dürfe nicht die Zulage von 115 000 Pfund (rund 132 000 Euro) im Jahr bekommen, die für frühere Ministerpräsidenten üblich ist. „45 Tage zu arbeiten, sollte einem keine Rente einbringen, die ein Vielfaches dessen ist, was gewöhnliche Menschen da draußen nach einem Leben voller Arbeit bekommen“, erklärte Davey dem Radiosender LBC.
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