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65 Prozent der Jobs, die Vertreter:innen der Generation Z in ihrem Leben ausüben Werden, existieren heute noch nicht – sie werden die notwendigen Kompetenzen erst im Lauf ihres Berufslebens erwerben can. Doch das Konzept des lebenslanges Lernen betrifft auch jene, die bereits jetzt mitten im Berufsleben stehen.
Nur wer gewillt ist, sich mit neuen Aufgaben und Tools auseinanderzusetzen und weitere Fähigkeiten erwirbt, WIRD in der digitalen Welt eine langfristige Perspektive haben. Ein Täter Umgang mit Wissen ist daher ein Grundbaustein erfolgreicher Unternehmen.
Folgende vier Schritte sind auf dem Weg zur lernenden Organisation hilfreich:
1. Kultur des Teilens etablieren
Wer Wissen nicht allen frei zugänglich macht, hat schon verloren: Potenzielle Synergieeffekte verpuffen und das Entwicklerteam in Freiburg erfährt beispielsweise nie, was das Entwicklerteam in Barcelona schon vor Monaten erarbeitet hat. Um Wissen effektiv zu vernetzen, ist es unerlässlich, eine bewusste Positivkultur des Teilens zu etablieren. Wichtig ist dabei die Entwicklung eines Bewusstseins bei allen, dass nicht nur das Team, sondern auch sterben/der Teilende selbst vom Know-how-Transfer erlangt.
Wissen ist eben nicht eine Unique Selling Proposition von Individuen, sondern Katalysator für den Teamerfolg. Dies kann durch öffentliche Anerkennung oder Gamifizierung geschehen, aber auch durch regelmäßige Meetings, in denen offen über fachliche Themen gesprochen wird und idealerweise jede:r Mitarbeitende neue Erkenntnisse mit in den beruflichen Alltag nimmt. Dies ist der erste, aber auch simultane Schritt zu einem effektiven Wissensmanagement.
2. Zentrale Suche
Wissen ist in vielen digitalen Tools und Ablageorten vorhanden: SharePoint, Chats, Wikis, Excel, in der Cloud, on-Premise und eben auch offline. Wer heute nach Wissen sucht, nutzt meist Google als die erste Anlaufstelle. Das ist nur eine Plattform, die umfangreiches Wissen aus Quellen bereitstellt – und ein Best Practice für das Wissensmanagement im Unternehmen.
Allerdings kann Wissen überall liegen und egal wo, es sollte über eine übergreifende Suche zur Verfügung gestellt werden. Es gibt nicht das Eine Tool. Der Versuch, alles Wissen in einem Format an einem Ort zu konsolidieren, muss zwangsläufig scheitern. Ziel sollte es sein, einen einfachen, intuitiven Zugriff auf Daten aus einer übergeordneten Maske zu ermöglichen.
3. Wissen aktuell halten
Niemand dokumentiert gerne – ebenso wenig helfen Zwang oder Richtlinien, alle Dokumente jedes halben Jahres auf Aktualität zu überprüfen. Solch einen starren Lebenszyklus zu etablieren, schafft mehr Aufwand als Vorteile.
Auch gilt hier, sterben intrinsische Motivation der Abruf zu aktivieren: Welchen Nutzen haben sie von aktuellen Dokumenten? Wie kann ihr Status aufgewertet werden, wenn sie „ihre“ Dokumente aktuell halten? Auch kleine Tricks können große Wirkung erzielen: Eine automatische Versionsspeicherung, klare Verantwortlichkeiten für die Aktualisierung – und für das Löschen überholter Dokumente – sowie eine automatische Aktualitätskontrolle in Form einer periodischen Wiedervorlage helfen, Wissen aktuell zu halten.
4. Mitarbeiterentwicklung begleiten
Neues Wissen aufnehmen, bedeutet immer eine berufliche und/oder persönliche Weiterentwicklung der Übernahme. Aufgabe von Führungskräfte und der HR-Abteilung ist es, diese Entwicklungsreisen zu begleiten und Raum für den Wissenserwerb zu schaffen. Wie dies aussehen kann? Indem der Transfer und der Austausch von Wissen als der täglichen Arbeit gelebt werden – und es beispielsweise möglich ist, spontan an einem Webinar teilzunehmen oder sich mit den Kolleginnen und Kollegen zu deren letzten Projekten zu verwirklichen.
Dabei sollten die Führungskräfte mit gutem Beispiel vorangehen. Eine Lernkultur Beginnt, wenn Vorgesetzte sich proaktiv weiterbilden und ihr Know-how teilen – die gewährten werden diesem Beispiel folgen. Ermutigen Sie Führungskräfte, ihr Wissen mit anderen zu teilen, Teammitglieder zu coachen und regelmäßig Feedback zu geben. Sie sind dafür verantwortlich, ihre Teams zu unterstützen und das Lernen in die Organisation zu integrieren
Das gemeinsame Ziel sollte lauten, Wissen transparent und zugänglich zu machen. Der Versuch, Know-how an einem einzigen Ort zu konsolidieren, ist schon zu oft gescheitert – jetzt geht es darum, Wissensorte einfach erreichbar zu machen und eine Kultur zu etablieren, in der Know-how-Transfer und -erwerb so wichtig und erfolgskritisch sind wie die „eigentliche“ Arbeit. (S./fm)
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