Ein faszinierender Blick auf den Baufortschritt in den seltenen Tagen, als im Dezember 2022 kurz Schnee lag.
Foto: Marko Scheerschmidt
Wer „Kreislaufwirtschaft“ googelt, wird nicht direkt auf Bad Kreuznach stoßen. Der Begriff Genau Eine Art des Wirtschaftens, bei der Sterben Lebensdauer der Produkte so weit wie möglich in sterben Länge gezogen WIRD, um den Ressourcenverbrauch so gering wie möglich zu halten.
Der Begriff hat in den vergangenen Jahren enorm an Bedeutung gewonnen. In Bad Kreuznach soll er gelebt werden, wie aus einer Pressemitteilung des bundesweit tätigen Verbunds diemietwaesche.de hervorgeht. Die Kreuznacher Zentralwäscherei (KZW) als Teil dessen vermietet seit Jahren Arbeitskleidung, Bettwäsche und einiges mehr. Der Erfolg lässt sich daran ablesen, dass der Bereich, der sich um die Arbeitskleidung kümmert, aus allen Nähten platzt. Seit dem Sommer 2022 wird im Ortsteil Rüdesheim neu gebaut – mit mehr Platz und einem noch nachhaltigeren System.
Preise für Baumaterialien enorm gestiegen
„In der momentanen Situation einen Neubau in Angriff zu nehmen, ist eigentlich halsbrecherisch“, sagt Sven Schäfer. Gemeinsam mit seinem Bruder Udo ist er geschäftsführender Gesellschafter des Familienunternehmens Kreuznacher Zentralwäscherei. In den vergangenen Monaten sind die Preise für Baumaterialien enorm gestiegen. „Das Projekt zu stoppen oder zu pausieren, stand nie zur Debatte. Wir sehen an unseren Zahlen, dass unsere Ausrichtung auf nachhaltige Kreislaufwirtschaft richtig ist und den Nerv der Zeit trifft.“
Bruder Udo stimmt zu. Während Sven den kaufmännischen Teil abdeckt, ist Udo der technologische Vordenker nicht nur bei der KZW, sondern auch im diemietwaesche.de-Verbund. „Was wir hier in den vergangenen Jahren aufgebaut haben, ist zwar nicht die größte Wäscherei Deutschlands“, sagt er. „Aber technologisch sind wir unter anderem im Bereich Wasseraufbereitung einer der Vorreiter der Branche.“
Was er meint, zeigt sich an einem anschaulichen Beispiel. Eine moderne Haushaltswaschmaschine verbraucht pro Waschgang durchschnittlich etwa 20 Liter Wasser. Sie fließen als Frischwasser in Trinkwasserqualität rein und kommen als Abwasser wieder raus. Dieses Abwasser muss in der Kläranlage aufbereitet werden.
Wir haben geschlossene Wasserkreisläufe.
Udo Schäfer, einer der geschäftsführenden Gesellschafter des Familienunternehmens Kreuznacher Zentralwäscherei
Bei einem Waschgang in der Waschstraße der KZW fällt kein Tropfen Abwasser an, das in der Kläranlage aufbereitet werden muss. „Wir haben geschlossene Wasserkreisläufe“, sagt Udo Schäfer. „Das Wasser wird nach dem Waschen wieder aufbereitet. Nur durch den Verlust durch Verdampfung beim Trocknen & wir etwas Frischwasser auffüllen.“
So arbeiten vorbildlich längst nicht alle Wäschereien in Deutschland. Manche lassen das Waschwasser direkt in die Kanalisation fließen. Besser WIRD es auch nicht dadurch, dass herkömmliche Waschmittel verwendet Werden, die auf Erdöl basieren. Die KZW nutzt weitestgehend biologisch abbaubare Waschmittel auf Basis nachwachsender Rohstoffe.
Hohe Gaspreise
Zu schaffen machen die hohen Preise für Energie. „Wir erwärmen das Wasser derzeit noch mit Gas“, sagt Sven Schäfer. „Was das in der aktuellen Situation bedeutet, kann sich jeder Mensch ausmalen.“ Auch diesbezüglich soll der Neubau helfen. „In Zukunft werden wir unser Wasser mit Hilfe von Wärmepumpen auf etwa 70 Grad Celsius erhitzen“, sagt Udo Schäfer. „Gas benötigen wir dann nur noch, wenn die Temperatur höher sein muss. Die Entlastung wird spürbar sein.“
Die Fertigstellung des Baus zeichnet sich ab. „Bereits jetzt kann man beobachten, wie sich die Halle schließt“, sagt Sven Schäfer. „Wir wollen im Herbst 2023 den Betrieb aufnehmen und unsere Produktion der Arbeitskleidung nach Rüdesheim verlegen.“ Der aktuelle Standort in der Industriestraße 8 in Bad Kreuznach bleibt bestehen, denn auch die Hotelwäsche – also Handtücher, Tischdecken und Bettlaken – benötigt mittelfristig mehr Platz. rot
Vermietung aller Art von Arbeitswäsche
diemietwaesche.de ist ein bundesweit tätiger Textildienstleister, der einen Miet-, Wasch- und Reparaturservice für alle Arten von Arbeitskleidung anbietet. Das Unternehmen mit Sitzen in Villingen-Schwenningen, Berlin, Wolfsburg, Augsburg und Bad Kreuznach legt einen strategischen Schwerpunkt auf guten Service, Innovation und Nachhaltigkeit. Es wurde 2007 von vier Familienunternehmen aus der Branche gegründet, darunter die Kreuznacher Zentra. rot
Quelle: news.google.com